Geschichte
Handwerksbäckerei seit 1903 in Weingarten
Heute liegt die Geschäftsführung in den Händen der vierten Generation
Handwerksbäckerei seit 1903 in Weingarten
Heute liegt die Geschäftsführung in den Händen der vierten Generation
Handwerksbäckerei seit 1903 in Weingarten
Heute liegt die Geschäftsführung in den Händen der vierten Generation
Im Juni 2024 hat Josef Frick nach 60 Jahren die Geschicke der Bäckerei Frick in die Hände von Monika Lipp gelegt. Monika möchte die Bäckerei erfolgreich weiterführen. Ihr Hauptaugenmerk liegt auf Nachhaltigkeit und Regionalität und sie möchte sich noch stärker als Arbeitgeberin für 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter engagieren.
Immer mehr Bäckereien müssen schließen. Industriell in Osteuropa hergestellte, billige Backwaren verändern die Bäckereilandschaft in Deutschland. Es scheint, als würde es nur noch um den Preis gehen.
Gleichzeitig gibt es immer mehr Menschen, die sich auf traditionelle Werte zurückbesinnen. Denen die Qualität der Lebensmittel wichtig ist und die gesunde und regionale Produkte kaufen. Unsere Kunden bestätigen uns immer wieder, dass sie lieber ein paar Cent mehr für ein Brot ausgeben, aber dafür sicher sind, wo und wie ihr Brot hergestellt wurde.
Die Bäckerei Frick engagiert sich in der Bewegung „Slow Food“ und bäckt auf traditionelle Weise (Slow Baking) ohne Zusatzstoffe und Backhilfsmittel und hat seine Werte in den Sieben Geboten der Bäckerei Frick manifestiert.
Zusammen mit Carina Lipp (fünfte Generation) geht es darum, Visionen für eine nachhaltige Bäckerei 2030 zu entwickeln. Auf dem Strategiepapier steht die Einführung einer Premium-Linie mit Rohstoffen aus ökologischer Landwirtschaft und viele Maßnahmen zur Einsparung von Ressourcen.
Im Jubiläumsjahr 2003 wurde noch einmal kräftig erweitert. Josef Frick erwarb das Haus Schützenstraße 5. Somit wurden weitere 600 m² Arbeitsfläche geschaffen. Außerdem kam noch ein hochmoderner Steinbackofen mit rund 50 m² Backfläche hinzu.
Die Bäckerei Frick hat jetzt sieben Filialen und 85 Mitarbeiter. Pro Jahr werden ca. 800 – 900 Tonnen Mehl verbraucht.
Im Jahr 2019 übernahm Monika Lipp die Leitung der Bäckerei Frick. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht nach wie vor das Handwerk und die herausragende Qualität der Backwaren.
Die Tochter Monika Frick (heute Monika Lipp) wurde 1993 in die Geschäftsführung einbezogen.
Mit dem Kauf des früheren Heinrich-Schatz-Hauses wurde die Bäckerei vergrößert. Im Erdgeschoss, auf einer Fläche von rund 1.000 m² befindet sich eine hochmoderne Backstube und im Untergeschoss auf 500 m² die Konditorei.
Auch erleichterten moderne Maschinen den Bäckereibetrieb: Hochmodernen Öfen, ein Gärraum und eine computergesteuerte Anlage zum Abwiegen von Mehl und Wasser und zur Rezeptur verschiedener Teigmischungen.
Nachdem die Bäckerei aus allen Nähten platzte, entschloss sich Josef Frick 1975 einen modernen Neubau an der Ecke Schützenstraße/Abt-Hyller-Straße zu erstellen. Die alten Verkaufs- und Büroräume wurden gänzlich in die Backstube integriert.
Es waren derzeit 13 gelernte Bäcker, darunter vier Meister und zehn Frauen für Versand und Verkauf tätig. Die Bäckerei Frick belieferte 30 Wiederverkäufer und verarbeitete monatlich etwa 45 Tonnen Mehl zu Brot und Brötchen.
Die Fortsetzung des Betriebes war in der ersten Nachkriegszeit durch die persönlichen, aber auch die allgemeinen Umstände recht beschwerlich und schwierig. Mehl, Hefe, Wasser und Salz waren, wenn auch unter Schwierigkeiten, immer wieder zu bekommen. Aber einen Lieferanten, der regelmäßig Kohle gebracht hätte, fand man nicht. So mussten die Bäcker zur Selbsthilfe greifen. An drei Tagen in der Woche ging eine Hälfte der Bäckereibetriebe in den Wald um Holz zu schlagen oder nach Bad Wurzach zum Torfstechen und sorgte so für das entsprechende Brennmaterial. Nach der Wochenmitte wurden die Rollen getauscht.
1936 übergab Franz Frick die Bäckerei an seinen 1907 geborenen Sohn Josef Frick (der Großvater der heutigen Firmeninhaberin). Allzuviel Zeit blieb diesem allerdings nicht, denn bereits 1939 wurde er zum Wehrdienst eingezogen. Als Angehöriger einer Bäckereikompanie geriet er 1942 in den Kessel von Stalingrad. Er konnte mit sechs Kameraden fliehen und sich bis nach Warschau durchschlagen. Als er dort ankam, waren seine beiden Füße erfroren und mussten amputiert werden.
Trotz dieser Beschwernisse, eröffnete er 1944 nach seiner Rückkehr den Betrieb, der zuvor fünf Jahre lang geschlossen war.
Im Jahre 1903 erwarb Bäckermeister Franz Frick aus Rötenbach bei Wolfegg einen kleinen Stadel. Dieser lag am damaligen Nordrand der Stadt Weingarten und nach entsprechendem Umbau wurde hier die »Firma Frick« gegründet.
Es gab wohl kaum einen alteingesessenen Bürger oder Geschäftsmann Weingartens, der nicht überzeugt gewesen wäre, dass diesem Unternehmen kein langes Leben beschieden sei.
Bäckerei Frick GmbH & Co. KG
Schützenstraße 7–9
88250 Weingarten
Tel: 0751-560 926 0
Fax: 0751-560 926-46
E-Mail: info@baeckerei-frick.de